Haftpflichtversicherung Vergleich

Studentenversicherung – wer braucht was?

Mit dem Studium beginnt für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt. Doch das Uni-Leben bringt noch mehr mit sich als Partys und Prüfungen. Studenten sollten sich rechtzeitig um einen soliden Versicherungsschutz kümmern, sonst kann es im Ernstfall sehr teuer werden. Doch welche Policen sind für Studenten wirklich sinnvoll?

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  • Versicherungsschutz der Eltern sichert Studenten nicht immer komplett ab.
  • Krankenversicherung ist für Studenten Pflicht, die private Haftpflicht ein Muss.
  • Benötigter Schutz hängt vom persönlichen Lebensumfeld ab.

Krankenversicherung ist auch für Studenten Pflicht

Seit 2009 ist eine Krankenversicherung für Personen mit Wohnsitz in Deutschland Pflicht. Dies gilt natürlich auch für Studenten. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Private Krankenversicherung für Studenten
  • Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) Studenten
  • Familienversicherung in der GKV

Sofern ein Elternteil bzw. der Ehegatte oder Lebenspartner gesetzliche krankenversichert ist, können Studenten bis zum 25. Lebensjahr über die Familienversicherung kostenlos mitversichert werden. Wird das Studium aufgrund einer gesetzlichen Dienstpflicht unterbrochen verschiebt sich der Zeitraum für die Familienversicherung bei einem Elternteil entsprechend nach hinten. Menschen mit einer Behinderung können ohne zeitliche Begrenzung bei einem Elternteil mitversichert werden. Die kostenlose Familienversicherung entfällt, wenn Studenten als Arbeitnehmer versicherungspflichtig werden. Das ist unter anderem der Fall wenn keine geringfügige (Minijob bis 450 Euro) bzw. kurzfristige Beschäftigung mehr ausgeübt wird.

Bis zum Ende des 14. Fachsemesters unterliegen Studenten der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung. Sofern keine Familienversicherung mehr möglich ist, bieten die gesetzlichen Krankenkassen einen Studententarif für rund 60 Euro im Monat an.

Als dritte Möglichkeit können Studenten sich innerhalb von drei Monaten nach Studienbeginn von der Versicherungspflicht befreien lassen und eine private Krankenversicherung abschließen. Diese bietet den Vorteil, dass der Versicherungsschutz individuell an den persönlichen Bedarf angepasst werden kann. Zudem sind die Prämien für junge und gesunde Menschen geringer, sodass sich Studenten eine dauerhaft günstige private Krankenversicherung sichern können. Doch Vorsicht: Nach Genehmigung des Antrags kann dieser bis zur Beendigung des Studiums nicht mehr widerrufen werden.

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Private Haftpflichtversicherung ist ein absolutes Muss

Die private Haftpflichtversicherung ist die wichtigste freiwillige Versicherung für Studenten. Sie schützt den Versicherungsnehmer vor den finanziellen Folgen eines Missgeschicks. Der fallengelassene Laptop eines Studienkollegen, die teure Vase des Vermieters oder das versehentlich gebohrte Loch in die Wasserleitung. Eine kleine Unachtsamkeit reicht aus, das vier- oder fünfstellige Beträge entstehen. Kommen dabei gar Personen zu Schaden wird das Ganze richtig teuer und kann nicht selten den finanziellen Ruin bedeuten.

Vor Studienbeginn lohnt es sich nachzusehen, ob noch ein Versicherungsschutz über die Haftpflicht der Eltern besteht. Die kostenlose Mitversicherung ist je nach Anbieter an bestimmte Bedingungen geknüpft.

  • Studium wird direkt nach Schulabschluss oder einer Ausbildung aufgenommen.
  • Pausen von maximal einem Jahr sind bei einigen Versicherern erlaubt.
  • Student ist noch unverheiratet.
  • Kein eigener Wohnsitz

In jedem Fall sollten die Versicherungsbedingungen genau überprüft werden. Oftmals wurde die Police bereits vor vielen Jahren abgeschlossen und ist nicht mehr zeitgemäß. So ist beispielsweise die Deckungssumme zu gering oder es fehlen wichtige Einschlüsse wie die Übernahme von Gefälligkeitsschäden oder bei einem versehentlich übertragenen Computervirus. Eine Haftpflichtversicherung für Studenten gibt es bereits für eine geringe Jahresprämie. Unser Testsieger VHV hat sich durch ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis an die Spitze gesetzt.

Hausratversicherung für die eigene Wohnung

Wer mit dem Beginn des Studiums einen eigenen Hausstand gründet, sollte sich Gedanken über eine Hausratversicherung machen. Dabei sollte natürlich der Wert des Hausrats mit der Prämie in einem gesunden Verhältnis stehen. Wer lediglich mit Tisch, Stuhl und Bett von zuhause auszieht, kann unter Umständen auch auf eine Hausratversicherung verzichten. Sind jedoch Wertgegenstände wie Computer, Laptop, Fernseher, Stereoanlage etc. vorhanden, ist der Abschluss durchaus empfehlenswert.

Abgedeckt werden Schäden durch:

  • Einbruch, Raub oder Vandalismus
  • Feuer, Blitzschlag oder Überspannungsschäden
  • Schäden durch Leitungswasser, Sturm oder Hagel

Bei guten Tarifen gibt es auch Ersatz, wenn beispielsweise Laptop oder Fahrrad außer Haus gestohlen werden. Um eine Unterversicherung zu vermeiden, sollte die benötigte Deckungssumme möglichst genau berechnet werden. Gegen einen Aufpreis lässt sich der Hausrat oftmals auch während eines Auslandsemesters versichern. Zudem wirkt sich auch der Wohnort auf die Höhe der Prämie aus. Je höher das Risiko eines Einbruchs oder Unwetters desto höher fällt auch der zu zahlende Beitrag aus.

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Studenten mit Auto benötigen zumindest eine KFZ Haftpflicht

Wer schon während des Studiums mit einem eigenen Auto mobil sein möchte, muss hierfür zumindest eine KFZ Haftpflichtversicherung abschließen. Dabei sorgt die ungünstige Schadenfreiheitsklasse bei Fahranfängern für eine entsprechend hohe Prämie. Aus diesem Grund wird das Auto sehr häufig als Zweitwagen auf ein Elternteil angemeldet. Allerdings können Studenten in dieser Zeit keine eigenen Schadenfreiheitsrabatte erwerben. Deshalb sollte nach drei Jahren Führerscheinbesitz eine eigene KFZ Versicherung abgeschlossen werden.

Da Studenten zumeist ein älteres Fahrzeug nutzen, ist der Abschluss einer Teil- oder Vollkasko in aller Regel nicht erforderlich. Die KFZ Haftpflicht übernimmt ausschließlich Schäden, die einem Dritten zugefügt werden und wehrt zudem unberechtigt gestellte Schadensersatzansprüche ab.

Zum Versicherungsschutz der Teilkasko gehören Schaden durch:

  • Diebstahl des Fahrzeugs oder Fahrzeugteilen
  • Brand oder Explosion
  • Wildunfälle
  • Glasbruch
  • Marderbisse

Eine Vollkaskoversicherung übernimmt zusätzlich noch:

  • Schäden am eigenen Fahrzeug nach einem selbst verschuldeten Unfall
  • Schäden aufgrund von Vandalismus

Die KFZ Versicherung ist für Studenten ein recht hoher Kostenfaktor, sodass die gewählte Absicherung genau überlegt werden sollte.

Anzahl Studenten Statista

Berufsunfähigkeitsschutz nicht außer acht lassen

In jungen Jahren beschäftigt sich verständlicherweise niemand gerne mit dem Thema Berufsunfähigkeit. Dennoch macht eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten durchaus Sinn. Zum einen können Erkrankungen oder Unfälle während des Studiums dazu führen, dass der erstrebte Beruf nicht ausgeübt werden kann. In diesem Fall haben Studenten keinen Anspruch auf gesetzliche Leistungen. Eine geringe gesetzliche Erwerbsminderungsrente gibt es nur dann, wenn mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt wurde.

Zum zweiten ist die Prämie für Studenten relativ gering. Da in jungen Jahren zumeist noch keine Vorerkrankungen vorhanden sind, können Versicherte sich bei frühzeitigem Abschluss eine dauerhaft günstige Prämie sichern. Zudem bieten viele Versicherer günstige Einstiegstarife für Studenten an. Die Berufsunfähigkeitsversicherung hat den Vorteil, dass die vereinbarten Leistungen bereits ab einer Berufsunfähigkeit von 50 Prozent gezahlt werden. Dabei gilt bei den meisten Policen ein Prognosezeitraum von sechs Monaten.

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Unfallversicherung für Studenten

Studenten sind in ihrer Freizeit zumeist sehr aktiv und deshalb einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Die gesetzliche Unfallversicherung bietet in diesem Bereich keinen ausreichenden Schutz. Diese greift nur bei Unfällen während:

  • dem Besuch von Vorlesungen und Seminaren
  • dem Aufenthalt in der Uni-Bibliothek
  • der Teilnahme am Hochschulsport
  • dem direkten Weg zur Uni und wieder nach Hause

Deshalb macht eine private Unfallversicherung für Studenten durchaus Sinn. Diese bietet einen weltweiten Versicherungsschutz auch auf Reisen oder während eins Auslandsemesters. Kommt es aufgrund eines Unfalls zu einem bleibenden gesundheitlichen Schadens zahlt die Versicherung je nach Invaliditätsgrad eine Einmalzahlung und sofern vereinbart eine monatliche Rente. Zudem werden auch Bergungs- und Rettungskosten sowie der Krankenrücktransport aus dem Ausland bis zu einem bestimmten Betrag übernommen.

Auslandskrankenversicherung immer abschließen

Studenten die einen Teil ihres Studiums im Ausland absolvieren oder eine Reise unternehmen sollten sich in jedem Fall mit einer Auslandskrankenversicherung absichern. Zwar besteht mit vielen Ländern innerhalb der EU ein Sozialversicherungsabkommen, jedoch werden durch die gesetzliche Krankenversicherung nicht immer alle Kosten übernommen. Bei Aufenthalten außerhalb Europas besteht zumeist kein Versicherungsschutz. Insbesondere in den USA und Kanada können Behandlungen und stationäre Aufenthalte im Krankenhaus sehr teuer werden.

Zu den Standard-Leistungen einer Auslandskrankenversicherung gehören:

  • ambulante sowie stationäre Behandlungen inklusive Diagnostik und Operationen.
  • ärztlich verordnete Arznei-, Verband- und Heilmittel
  • Akute Zahnbehandlungen sowie Reparatur von vorhandenem Zahnersatz
  • Transport zum nächsten Krankenhaus
  • Krankenrücktransport zum Heimartort

Zu den positiven Aspekten einer Auslandskrankenversicherung gehört, dass die Kosten hierfür sehr gering sind. Studenten erhalten eine Jahrespolice schon für wenige Euro.

Unser Fazit zur Studentenversicherung

  • Krankenversicherung und KFZ Haftpflicht gehören zu den Pflichtversicherungen.
  • Eine leistungsstarke und zeitgemäße private Haftpflicht sollte in jedem Fall vorhanden sein.
  • Für Studenten mit eigenen Hausstand empfiehlt sich eine Hausratversicherung.
  • Zum Schutz vor Invalidität empfehlen sich Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherung.

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